Über dreitausend Liter gelbe Farbe haben die Greenpeace Aktivist*innen rund um die Berliner Siegessäule verteilt. Die Aktivist*innen haben die Farbe mit Lkw auf der Straße versprüht und sie dann mit Besen verteilt. Die dort fahrenden Autos verteilten die Farbe weiter auf der Straße, wodurch dann, aus der Luft gesehen, eine riesige Sonne entstand. Die Farbe ist zwar nach Angaben von Greenpeace umweltfreundlich und - das interessierte die Autofahrer wahrscheinlich eher - abwaschbar, aber die Polizei hat dennoch die Stadtreinigung gerufen. Lokalzeitungen reden jetzt über die Kosten der Reinigungsaktion, genervte Verkehrsteilnehmer und welche furchtbaren Sicherheitsrisikos durch die rutschige Fahrbahn entstanden ist (übrigens hatte die Polizei bei ihrer Ankunft erstmal alle "Vorsicht Rutschgefahr!"-Schilder von Greenpeace eingesammelt).
Aber die Greenpeace-Aktivist*innen haben riesige Sonne natürlich nicht auf die Berliner Straßen gemalt, um irgendwem auf die Nerven zu gehen, stattdessen wohlen sie die Bevölkerung und insbesondere die neueingesetzte 'Kohlekommission' auf das Problem aufmerksam machen. Wir haben mit dem Greenpeace-Aktivisten Christoph von Lieven über die Aktion und vor allem die Kohlekommission gesprochen.
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