Die Eisenbahnstraße im Leipziger Osten wurde über Jahre als kriminellste Gegend Deutschlands dargestellt. Mittlerweile ist das Viertel für Investoren interessant geworden. Häuser wurden aufgekauft, saniert und Mieten steigen an. Die Menschen, die in dem Stadtteil leben, können sich die höheren Mieten nicht leisten. Viele ziehen weg, werden verdrängt. Von diesem Prozess sind auch die Bewohner und Bewohnerinnen der Neustädter Straße 19 und die Familie von Stefan Lange in der Reclamstraße 51 betroffen. Ihre Häuser wurden an Immobilienfirmen verkauft, die nun sanieren und die Mieten anziehen wollen. Die Betroffenen Mieter und Mieterinenn wehren sich auf mehreren Ebenen gegen ihre drohende Verdrängung. Neben Prozessen, die gerade laufen, suchen sie Aufmerksamkeit und Solidarität in der Nachbarschaft und der Öffentlichkeit. Dazu veranstalteten sie Ende April ein Straßenfest in der Neustädter Straße. Wir haben das Fest besucht und mit den Bertroffenen gesprochen.
Mehr Infos zum Stand der Prozesse im Leipziger Osten gibt es auf der Internetseite von Stefan Lange, auf https://www.entmietung51.de/
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