Erhart Löhnberg wurde 1903 als Sohn eines jüdischen Arztes geboren. In der Weimarer Republik betätigte er sich in pazifistischen und linken studentischen Gruppen. 1937 musste er vor der Verfolgung der Nationalsozialisten fliehen. Im bolivianischen Exil bemühte er sich um die Organisierung einer antifaschistischen Einheitsfront. Zurück in Deutschland veröffentlichte er 1975 eine Einführung in die drei Bände des "Kapitals" von Karl Marx und kommentierte darin auch die Debatten um die Interpretationen und Probleme marx'scher Theorie. Heute ist sein Leben und Werk so gut wie vergessen. Nathanael Wolff hat sich bemüht, sein Werk und die bekannten Umstände seiens Lebenswerks wieder bekannt zu machen. Wir sprachen mit ihm und fragten ihn zunächst, welche Gründe er dafür sieht, dass Erhart Löhnberg heut nahezu vergessen ist.
Zum Text von Nathanael Wolff über Erhart Löhnberg: https://kritischeperspektive.com/kp/2018-31-verfolgt-und-vergessen-leben-werk-und-wirken-des-antifaschistischen-linkssozialisten-und-kapital-interpreten-erhart-lohnberg/
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