Feminismus braucht Hausbesetzung – Hausbesetzung braucht Feminismus

Linke Kämpfe um Wohnraum und Häuserbesetzungen bleiben aktuell. Hausbesetzungen werden aus verschiedenen Motiven durchgeführt, die sich oftmals überlappen: Zu Grunde liegt der Wunsch nach bezahlbarem Wohnraum, Wohnungsmangel oder sogar Obdachlosigkeit, Protest gegen spekulativen Leerstand und Protest gegen hohe Mieten. Akteur*innen im Häuserkampf geht es daneben auch darum Räume zu schaffen, die frei von ökonomischen Logiken sind, aber auch von Rassismen und Sexismen. Dass linke Kämpfe um Wohnraum und anti-patriarchale Kämpfe zusammen gedacht werden, ist in erster Linie feministischen Bewegungen anzurechnen - bis heute. Die erste Besetzungswelle begann fast parallel zur zweiten Frauen-Bewegung in den späten 1960er Jahren.
In dem Buch Gender und Häuserkampf, das 2011 im Unrast Verlag erschienen ist, setzt sich amatine mit Debatten um Gender, Sexismus, Homophobie und anti-patriarchale Kämpfe in den Häuser- und Wagenplatzbewegungen der BRD zwischen 1970 und 2010 auseinander. amantine ist Aktivist*in, lebt in Berlin und bewegt sich seit Jahren in anarchistischen und autonomen Zusammenhängen und Häuserstrukturen. Radio Corax kam mit amatine darüber ins Gespräch.


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