„Feministische Organisation läuft häufig unsichtbar“ – ein Gespräch mit Gisela Notz und dem Frauen*streikbündnis Jena

Vergangenes Jahr blieben Frauen* zum Feministischen Frauen*kapftag ihrer Erwerbsarbeit fern, organisierten sich im Supermarkt, in der Pflege, im IT-Bereich, in den Medienanstalten an Universitäten, blockierten die Straßen und Verkehrsmittel und ließen die Hausarbeit liegen. Sie legten das Land für einen Tag zumindest in Teilen lahm und erreichten damit eine Aufmerksamkeit auf ungleiche Bezahlung aufgrund von Geschlechterverhältnissen. Dazu zählt eine schlechtere Bezahlung in der Lohnarbeit, aber auch die ungleiche Aufteilung der unbezahlten Sorgearbeit. Eine mangelnde Absicherung hat fatale Folgen für die eigenständige Existenzsicherung und Rente. Und am Ende sexualisierte Belästigung und Gewalt gegen Frauen und queere Personen in all diesen Sphären.
Auch dieses Jahr wird, trotz dass der 8. März auf einen Sonntag fällt, in einigen Städten gestreikt. Wir sprachen mit der Historikerin und Sozialwissenschaftlerin Gisela Notz, die bereits 1994 den Frauen*streik mitorganisiert hat und heute wieder im Streikbündnis in Berlin aktiv ist, sowie mit Henni und Almuth vom Frauen*streikbündnis Jena über feministische Streiks in der BRD. Zuerst werden die Themen vorgestellt, die dieses Jahr Schwerpunkte der Frauen*streikbündnisse in Jena und Berlin bilden.


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