Mitarbeitende in der Pflege und im Gesundheitswesen stießen vergangenes Jahr noch mehr an ihr Grenzen, als sie es ohnehin schon tun. Während zum Anfang des Jahres der Regelbetrieb der Krankenhäuser häufig reduziert wurde, um Intensivbetten für Covid-Patient*innen freizuhalten, ging die Arbeit in den Pflegeheimen wie gewohnt weiter - mit dem Unterschied, dass Besuche fortan weitestgehend untersagt wurde, um die gepflegten Personen zu schützen. Seit Oktober wurde nun auch in den Krankenhäusern der Regelbetrieb fortgesetzt. Mit dem Einsetzen der zweiten Welle stoßen die Einrichtungen immer häufiger an ihre Belastungsgrenzen. Schon seit 2015 tritt das Berliner Bündnis "Gesundheit statt Profite" für bessere Arbeitsbedingungen ein. Sie fordern unter anderem eine gerechte tarifliche Bezahlung für alle Beschäftigten im Gesundheitswesen und verbindliche, am Bedarf und an Qualität orientierte Personalschlüssel für alle Bereiche im Gesundheitswesen. Sowie: Gute Bezahlung, Anerkennung und geschlechtergerechte Verteilung von Pflege- und Sorgearbeit, ob privat oder professionell. Silvia Habekost ist Krankenpflegerin und aktiv im Bündnis "Gesundheit statt Profite". Wir haben sie gefragt, wie eigentlich für sie eine typische Arbeitswoche im vergangenen Jahr aussah.
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