Hafenarbeiter*innen gegen den Tod im Krieg und am Arbeitsplatz
Anfang März haben Beschäftigte des Hafens in Genua während eines Streiks Tausende aus ganz Italien zum Protest mobilisiert: Die Arbeiter:innen weigern sich, Kriegsgerät zu verladen und streiken für bessere Arbeitsbedingungen. Mit dem Streik reagierten die Beschäftigten auf Arbeitsunfälle mit Todesfolge, die es in jüngster Zeit gegeben hatte: In Triest und Civitavecchia waren Beschäftigte tödlich verunglückt – wegen mangelnder Sicherheitsvorkehrungen und schlechter Arbeitsbedingungen, so die Arbeiter:innen. Die Demonstration richtete sich jedoch auch gegen Waffenlieferungen, die in den Häfen abgefertigt werden sollen. Mit Parolen forderten die Teilnehmer:innen Frieden und höhere Löhne. Auf Transparenten war zu lesen: „Stoppt den Waffenhandel in den Häfen!“. Über diesen Arbeitskampf und die generelle Situation in italienischen Häfen hat Radio Corax mit Jacqueline Andres von der Informationsstelle Militarisierung (IMI) gesprochen.
