Heißt Liebe zu dritt auch Spülen zu dritt?

Während Ehe und "die eine große Liebe" lange als Ideale galten, werden jetzt immer öfter auch Beziehungsmodelle abseits dieser monogamen Heteronormativität diskutiert. Neben Polyamorie zählen dazu unter anderem auch offene Beziehungen oder Beziehungsanarchie. Diese lassen sich unter dem etwas sperrig anmutendem Begriff "konsensuelle Nichtmonogamie" zusammenfassen. Von Aktivist*innen wird diese gern als antikapitalistische Alternative angepriesen, aber auch in neoliberalen, woken Kreisen erfreut sich Nichtmonogamie immer größerer Beliebtheit. Doch wie viel emanzipatorische Sprengkraft steckt wirklich in diesen Beziehungsformen? Darüber haben wir mit Michael Raab gesprochen. Er beschäftigt sich wissenschaftlich und aktivistisch mit nichtmonogamen Beziehungsformen und ist Autor des Bandes "Polyfantastisch - Nichtmonogamie als emanzipatorische Praxis".


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Bild: "Liebe will riskiert werden" von _Mike_ (CC BY)