Hevaltî im Kontext autonomer Räume

Das Café Hevaltî öffnet seit Kurzem regelmäßig einmal im Monat seine Türen für die Nachbarschaft rund um die Eisenbahnstraße in Leipzig. Hevaltî bedeutet auf kurdisch soviel wie Freund*innen oder Genoss*innen, u.a wird hier das Ziel verfolgt Menschen zusammenzubringen und sich bis hin zu einer autonomen Selbstverwaltung in verschiedenen Situationen zu unterstützen und zu stärken. Das Ganze wird u.a. von der feministischen und autonomen Leipziger Regionalgruppe „gemeinsam Kämpfen“ organisiert. Angelehnt an die kurdische Freiheitsbewegung, versuchen die Aktivist*innen Ansätze der Selbstverwaltung und Rätestruktur die in Rojava erprobt und gelebt werden auf die Verhältnisse in Deutschland umzudenken und anzuwenden. Selbstreflexiv setzt sich die Gruppe mit den patriarchalen Strukturen und der geschichtlichen Werdung dieser innerhalb Deutschlands kritisch auseinander und stellt diesen Alternativen gegenüber. Freund*innenschaft spielt dabei eine besondere, dem zugrunde liegende Rolle, die nicht nur die eigene bubble umfasst sondern auch als politische Größe auf das gesellschaftliche Zusammenleben transferiert werden kann.


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