Heute, am 22. April 1945, vor 75 Jahren ist Käthe Kollwitz in Moritzburg bei Dresden gestorben. Wenige Wochen vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Über fünf Jahrzehnte hat sie ihre innere Auseinandersetzung mit dem Leben und dem Tod künstlerisch ausgedrückt und ein Werk hinterlassen, das Menschen auf der ganzen Welt bis heute anspricht und berührt. Als der Bildhauer Ernst Barlach für den Güstrower Dom sein Ehrenmal für die gefallenen Soldaten des Ersten Weltkriegs, seinen schwebenden Engel schuf, gab er ihm die Gesichtszüge der Käthe Kollwitz. Von den Nazis als entartete Kunst eingeschmolzen, wurde der Engel nach dem Krieg in Köln und Güstrow wieder aufgestellt. Bertolt Brecht, im Religiösen eher fremdelnd, bekannte, „dass der Engel mich überwältigt ist nicht verwunderlich. Er zeigt das Gesicht der unvergesslichen Käthe Kollwitz. Solche Engel gefallen mir.“
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