Die Arbeitsbedingungen in der Wissenschaft sind prekär. Wer selbst an der Uni ist oder da bleiben möchte, bemerkt das schnell. Gründe für die schlechten Arbeitsbedingungen gibt es viele. Einer davon ist das Wissenschaftszeitvertragsgesetz. Das Gesetz hebelt das Arbeitsrecht aus. So dürfen im Hochschulbetrieb mehrere befristete Arbeitsverhältnisse aufeinanderfolgen. Es gilt die 12 Jahre Regelung. Das heißt: In den sechs Jahren vor der Promotion und in den sechs Jahren danach - können Universitäten unbegrenzt befristete Arbeitsverträge vergeben. Wer danach keinen unbefristeten Vertrag bekommt, darf nicht mehr an einer Hochschule in Deutschland arbeiten. Welche Vorteile diese Regelung mit sich bringen würde, das versuchte das Bildungsministerium 2018 mit einem Video und der fiktiven Figur Hannah zu erklären. Dieses Video ging vor einigen Wochen viral. Unter dem #ichbinhannah schildern junge Wissenschaftler*innen ihre negativen Erfahrungen in der Wissenschaft. Über die prekären Arbeitsbedingungen und wie man sie ändert, haben wir mit Vera gesprochen. Sie ist in der Basisgewerkschaft „Unterbau“ an der Uni Frankfurt organisiert.
Unsere Arbeit ist nur dank eurer Unterstützung möglich. Wir freuen uns immer über Spenden oder Fördermitgliedschaften. Noch besser ist es natürlich, wenn ihr Lust habt selber Radio zu gestalten und freies Radio nicht nur hört und unterstützt, sondern auch macht! Gerne könnte ihr uns jederzeit Feedback geben.