Mit dem Konzept der Arbeiter*innenselbstverwaltung galt Jugoslawien nach dem Rauswurf aus der Kominform 1948 bis in die 70er Jahre hinein für weite Teile der westlichen Linken als Hoffnungsträger eines emanzipatorischen Sozialismus gegenüber dem Stalinismus der Sowjetunion.
Umso größer war der Schock, als die förderative Republik nach dem Tod Titos 1980 in einen nationalistisch- sezessionistischen Taumel geriet, wovon sie sich nie mehr erholte.
Was einst mit der erfolgreichen Abwehr deutsch-italienischer Besatzungstruppen und dem faschistischen Utascha-Regime begann, endete in einem blutigen Kampf um Unabhängigkeit diverser Regionen.
Was für Faktoren sowohl innen- als auch außenpolitisch eine Rolle beim Zerfall Jugoslawiens gespielt haben, hat uns der Journalist Roland Zschächner im Interview erklärt.
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