Die existentiellste Bedrohung, der sich die Häuser der Freien Theater gegenüber sehen sind die massiven finanziellen Kürzungen, die in Kommunen, Ländern und Bund bereits umgesetzt wurden oder dort aktuell diskutiert werden.
Die Kürzungen selbst wiederum erscheinen nicht nur im Licht der Sparzwänge im Nachklang von Finanz-Bazookas, Corona und Zeitenwende sondern auch im Rahmen einer sich verändernden gesellschaftlichen Situation. Das wird dann in Begriffen wie Rechtsruck und autoritäre Wende diskutiert.
Und die konkreten politischen Bedrohungen, die unsere Häuser auch unter anderem von Kräften der autoritären Rechten erfahren finden eben vor diesem Hintergrund statt oder bedienen sich dieser veränderten gesellschaftlichen Situation.
Um das etwas konkreter und besser zu verstehen, hat Radio Corax ein Gespräch mit zwei künstlerischen Leiterinnen Freier Theater geführt, die auch im Vorstand des Netzwerks Freier Theater aktiv sind. Wir hören Elisabeth Bohde von der Theaterwerkstatt Pilkentafel in Flensburg und Anne-Cathrin Lessel vom Leipziger Produktionshaus LOFFT. Die beiden Häuser haben geografisch und strukturell sehr unterschiedliche Voraussetzungen und berichten uns von den konkreten Auswirkungen der aktuellen Kürzungen auf ihre alltägliche Arbeit.
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