Universitäten und Hochschulen können sich kaum noch durch Landesmittel finanzieren, nachdem diese mehr und mehr gekürzt werden. Das zeigt sich nicht zuletzt in den aktuellen Protesten studentischer Hilfskräfte in Berlin, die für angemessene Löhne streiken. Auch an der Uni Halle müssen ganze Studiengänge geschlossen werden, weil die Uni sparen muss. Hochschulen sind damit mehr und mehr auf Drittmittelfinanzierung angewiesen, und die kann auch von Unternehmen kommen, von denen man so ein wissenschaftliches Engagement nicht erwarten würde. Der Discounter Lidl, bzw. die Stiftung des Firmengründers Dieter Schwarz, hat angekündigt, der TU München 20 Professuren schenken zu wollen. Da kommt nicht unbegründet der Verdacht auf, dass es sich bei so einem Sponsoring wohl kaum um ein großzügiges und uneigennütziges Geschenk handeln kann. Bestätigen lässt sich dieser Verdacht allerdings nicht so einfach, denn die Bedingungen dieses Sponsorings sind alles andere als transparent. Über solche Sponsorings sprachen wir mit Arne Semsrott von hochschulwatch.de, einem Projekt des Vereins transparency International, das bereits seit Jahren versucht, etwas Licht in die Dunkelheit des Hochschulsponsorings zu bringen.
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