Auf der griechischen Insel Lesbos sitzen aktuell ungefähr 22.000 Geflüchtete im Lager „Moria“ fest. Dieses ist überfüllt und kann die dort aktuell lebenden Menschen nicht versorgen. Die Corona-Pandemie verschlimmert die Situation vor Ort noch mehr. Im Falle einer Ansteckung auf der Insel würde sich das Virus aufgrund der räumlichen Nähe und der mangelnden Hygiene rasend schnell ausbreiten. Beobachter rechnen außerdem damit, dass im Lager viele Menschen an dem Virus sterben würden. Deshalb ist es notwendig die Menschen aus diesem Lager zu evakuieren. Die Bundesregierung hatte dies schon Anfang März angekündigt, jedoch ist bisher noch nichts geschehen. Deshalb hat die NGO „Mission Lifeline“ einen Spendenaufruf für eine private Evakuierungsmission gestartet. Das Land Berlin hat unterdessen angeboten, bis zu 1500 durch Mission Lifeline gerettete Geflüchtete aufzunehmen. Doch bisher gibt es von den Seiten der Bundes-Behörden noch keine Erlaubnis für die Aktion.
Radio Corax hat über den aktuellen Stand und die Mission mit Axel Steier vom Bündnis Lifeline gesprochen.
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