Marokko arbeitet an einer politischen Verzögerungsstrategie

1975 hat Marokko das Gebiet der Westsahara besetzt, nachdem sich Spanien aus seiner Kolonialherrschaft zurückgezogen hatte. Die Bevölkerung ist zu grossen Teilen in die algerische Grenzregion Tindūf geflohen. Marokko beansprucht seitdem die Westsahara als Teil seines Staatsgebietes, während die sahaurische Unabhängigkeitsbewegung Polisario die postkoloniale Unabhängigkeit des gesamten Territoriums anstrebt. Sie hat 1976 die Demokratische Arabische Republik Westsahara ausgerufen, die aber nur auf einem kleinen Teil der Westsahara existiert. Seit 1991 versucht eine UN-Friedensmission den Waffenstillstand zu konrollieren. 2020 hatten die USA unter Donald Trump Marokkos Anspruch auf die Westsahara anerkannt und die Situation war nochmal eskaliert. Wie ist die Situation im Moment?


Zur politischen Situation in der Westsahara sprachen wir mit Khadja Bedati vom Zentrum für Europäische und Orientalische Kultur hier in Leipzig (ZEOK e.V.) und mit Ali Mohamed Salem, dem Generalsekretär des westsahaurischen Jugendverbands UJSARIO.


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Eine Straße in der Westsahara. Bild von Vix Mørá. (CC BY-NC)