MediNetze in Sachsen-Anhalt fordern anonymen Behandlungsschein

Für die meisten Menschen in der Bundesrepublik gehört es zur Normalität zur Ärztin zu gehen, wenn sie sich krank fühlen. Die Behandlung übernimmt in den allermeisten Fällen die Krankenkasse. Aber das ist längst nicht für alle Menschen in der Bundesrepublik Normaliät. Wer über keine Krankenversicherung verfügt, kann nicht einfach medizinische Behandlung in Anspruch nehmen. Damit fehlt vielen Menschen der Zugang zu diesem elementaren Menschenrecht. Das ist auch in Sachsen-Anhalt der Fall. Initiativen wie die Medinetze versorgen deshalb ehrenamtlich Menschen oder helfen ihnen Zugang zu medizinischer Versorgung zu bekommen. Doch diese Aufgabe kann nicht nur ehrenamtlich gestemmt werden. Deshalb fordern die Medinetze in Halle und Magdeburg die Landesregierung auf, mit einem anonymen Behandlungsscheinen eine Gesundheitsversorgung aller Menschen abzusichern. Diese Forderung wird auch vom Flüchtlingsrat Sachsen-Anhalt geteilt, sowie von der Links-Fraktion in Sachsen Anhalt, die einen entsprechenden Antrag in die heutige Landtagssitzung einbringt.

Wir haben mit Anne vom Medinetz in Halle über den Behandlungsschein gesprochen und wie als erstes gefragt, welche Lebenslagen dazu führen, dass Menschen keinen Zugang zu einer Krankenversicherung haben.


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