Nachdem der ehemalige österreichische Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) nach Bekanntwerden des viel diskutierten Ibiza-Videos Mitte Mai alle seine Ämter ablegte, wurden in Österreich nach weniger als zwei Jahren Rechtsregierung von ÖVP und FPÖ Neuwahlen notwendig. Als Sieger der gestrigen Wahlen sind Sebastian Kurz und seine ÖVP und die Grünen hervorgegangen. Laut vorläufigem Ergebnis, das die Briefwahlstimmen noch nicht berücksichtigt, hat die ÖVP 38,4 Prozent der Stimmen erhalten. Das sind knapp sieben Prozent mehr als bei der Wahl vor zwei Jahren. Die Grünen erzielten 12,4 Prozent und damit etwa neun Prozent mehr. Prozente verloren hat die SPÖ, die bei 21,5 % liegt. Aber auch die FPÖ musste - wohl als Konsequenz aus den zahlreichen Skandalen - Stimmenverluste hinnehmen. Sie erhielt 17 Prozent. Wie es nun um die Regierungsbildung steht, welche Koalitionen der ÖVP denkbar sind und was die politischen Konsequenzen dieser Koalitionen wären, darüber sprachen wir mit dem Journalisten Michael Bonvalot.
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