Vor der Corona-Pandemie boomte das Geschäft der Billigfluflinien. Easyjet, Wizz-Air oder Ryanair haben Flüge innerhalb Europas für zum Teil unter 10 Euro angeboten. Den Grundstein für diese Dumping-Ticketpreise hat das irische Luftfahrtunternehmen Ryanair gelegt, als es 1997 auf das europäische Festland expandierte. Die billigen Flugtickets haben jedoch ihren Preis: schlechte Arbeitsbedingungen. Ryanair ist »ein zentraler Treiber der Prekarisierung von Arbeitsverhältnissen im europäischen Luftverkehr«. So steht es in einer Analyse, die die Rosa-Luxemburg-Stiftung in diesen Tagen broschiert vorgelegt hat. In der Analyse wird aber nicht nur auf die schlechten Arbeitsbedignungen bei Ryanair geschaut, sondern vor allem auch auf den Arbeitskampf. Ende 2017 begannen europaweit die Streiks von Ryanair-Beschäftigten für bessere Arbeitsbedingungen und bessere Löhne. Von diesem Kampf erzählt die Analyse der Rosa-Luxemburg-Stiftung
"Organizing Ryanair. Die transnationale Gewerkschaftskampagne bei Europas Billigfluglinie Nummer eins". Vorgelegt wurde die Broschüre von Florian Butollo, Johannes Schulten und Jörn Boewe. Mit Jörn Boewe sprachen wir über die Analyse und den Arbeitskampf bei Ryanair.
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