Was machst Du, wenn es die offene Gemeinschaft, die Du als queerer Punk dringend brauchst, nicht gibt? Rede Dir einfach ein, es gibt sie doch! Klebe und drucke Fanzines, drehe und vertreibe subversive Filme, schreibe anarchistische Songs, do it yourself und vor allem: don’t give a fuck! Das war das Credo von Bruce LaBruce und J.B. Jones aus Toronto, Kanada. Anfang der 80er Jahre wurden sie zu den Wegbereitern des Queercore. Sie veröffentlichen als kleine Gruppe Fanzines, die weit über Toronto hinaus bekannt wurden. Die Fanzines waren Ausdruck einer radikalen queeren Denkweise. Mit ihren Fanzines, ihren Filmen und ihrer Musik brachten die Queercore-Aktivisten queer und punk zusammen - und das in einer Zeit, in der die Punk- und Hardcore-Szene in Nordamerika durch homonegative Einstellungen gerprägt war. Wie der Queercore entstand, welche Akteure darin wichtig waren und wie einflussreich der Queercore wurde, davon erzählt der Film "Queercore - How To Punk A Revolution" von dem Filmemacher Yony Leyser. Wir sprachen mit ihm über die queere Punk-Szene in Nordamerika und über seinen Film "Queercore".
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