In Ägypten ist der amtierende Präsident al-Sisi mit weniger Wahlbeteiligung als bei der vergangenen Wahl wiedergewählt worden. Oppositionelle hatten zum Boykott der Wahl aufgerufen, da echte Gegenkandidaten zu der Wahl entweder nicht zugelassen oder vorab inhaftiert worden waren. Die Absicherung der Macht geschieht auch auf Kosten von JournalistInnen. Unmittelbar vor der Wahl wurden die Repressionen gegen JournalistInnen noch einmal verschärft. Präsident al-Sisi und die Justiz drohten Kritikern in Medien und sozialen Netzwerken immer unverhohlener mit Verfolgung. Die Kairo-Korrespondentin der britischen Zeitung The Times wurde gar des Landes verwiesen. Wie diese Ereignisse einzuordnen sind, und wie sich das Land seit den Demonstrationen von 2011 medien- presserechtlich verändert hat, darüber sprachen wir mit Christoph Dreyer von Reporter Ohne Grenzen.
Bild: (dpa-Bildfunk / AP / Nariman El-Mofty)
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