In vielen Teilen der Welt ist Polizeigewalt aktuell ein viel diskutiertes Thema. Seit der Ermordung von George Floyd in den USA vor knapp einem Jahr, macht die Black lives Matter-Bewegung die sich immer wieder wiederholende rassistisch motivierte Polizeigewalt sichtbar und auch in Deutschland sorgten Skandale wie personelle Verstrickungen beispielsweise von Polizeibeamten in rechtsextreme Netzwerke oder rechtsextremes Gedankengut in weiteren Sicherheitsbehörden für Aufsehen. Die Forderung nach einer bundesweiten Studie zu Rassismus in der Polizei wurde laut, die Innenminister Horst Seehofer zunächst ablehnte und damit ebenfalls Protest hervorrief. Ein Wissenschaftler, der bereits seit letztem Jahr mit seinem Forschungsteam eine Studie zu rechtwidriger Polizeigewalt durchführt, ist Prof. Tobias Singelnstein der Ruhr-Universität in Bochum. Kürzlich wurde zu der Studie ein Zwischenbericht veröffentlicht, der aufschlussreiche, wenn auch nicht ausreichende Ergebnisse liefert. Wir haben mit Prof. Singelnstein über seine Studie gesprochen.
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