Transfeindlichkeit ist tödlich – zum Angriff beim CSD in Münster

Die Nachricht über den gewaltsamen Tod des trans Mannes Malte C. macht fassungslos. Malte wurde vor eineinhalb Wochen auf dem Christopher Street Day in Münster niedergeprügelt. Knapp eine Woche später verstarb er an seinen Verletzungen. Malte C. hatte sich am Rande des CSD schützend vor mehrere Frauen gestellt, als diese von einem Mann laut Polizei als „lesbische Hure“ und mit „verpisst euch“ beschimpft wurden. Der Mann schlug Malte C. darauf unvermittelt ins Gesicht. Malte fiel auf den Asphalt und kam ins Krankenhaus. Er verstarb sechs Tage später. Diese transfeindliche Tat bei einem CSD schockiert und rüttelt nun auch die Bundesregierung auf, die angekündigt hat, mehr gegen queerfeindlichen Hass unternehmen zu wollen. Wie reiht sich die Tat aus Münster in die anhaltende Gewalt gegen trans- und queere Menschen ein und wie wird in Münster an Malte gedacht. Darüber sprachen wir heute Morgen mit Felix A. Schäper vom Vorstand des Trans*-Inter*-MÜNSTER e. V. Er kannte Malte und begleitete ihn die letzten Jahre intensiv.


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