Sven Liebich war Anfang der 2000er Teil des mittlerweile verbotenen Neonazi-Netzwerks Blood and Honour und hat die extrem rechte Kameradschaft Halle mit aufgebaut. Seit ungefähr 2015 macht er regelmäßig Kundgebungen auf dem Marktplatz, verstärkt durch die Coronapandemie. Für viele in der Stadt ist der Marktplatz deswegen ein Ort, den sie meiden. Es gibt immer wieder Angriffe und Beleidigungen aus den Kundgebungen heraus auf Journalist:innen oder solche, die als politische Gegner:innen wahrgenommen werden. Selbst zum letzten CSD in Halle war er da und hat Demonstrant:Innen angepöbelt. Er war nun wieder vor Gericht, seit Mitte Mai und wurde tatsächlich verurteilt. Zur Haftstrafe, für ein Jahr und sechs Monate ohne Bewährung. Darüber, wie es zu dem Urteil kam und was da alles mit hineingespielt hat, haben wir mit Valentin Hacken von Halle gegen Rechts gesprochen, der den Prozess beobachtet hat.
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