Die grausige Geschichte ist bekannt: 1888 ermordete ein Unbekannter in London fünf Frauen und verstümmelte ihre Körper. Eine unbekannte Person schickte daraufhin einen scherzhaften Bekennerbrief an eine Nachrichtenagentur und unterschrieb mit "Jack the Ripper" – der griffige Name setzte sich durch. Polizist*innen und Reporter*innen behaupteten, alle Ermordeten seien Prostituierte, und das Tatmotiv habe etwas mit sexueller Besessenheit zu tun. Den Täter fanden die Ermittler*innen nie.
Seither spinnen Kriminolog*innen, Historiker*innen und Hobbyforscher*innen Theorien, wer der Mörder war: ein Friseur, ein Maler, ein Schlachter, ein Dichter oder ein Prinz. Für die ermordeten Frauen interessierte sich kaum jemand. Viele Darstellungen übernahmen die zeitgenössischen Presseberichte: Die Opfer seien Prostituierte und wegen ihres lasterhaften Lebenswandels irgendwie auch selbst schuld. Wieviel hinter dem Mythos von Jack the Ripper steckt, fand Rado Corax im Gespräch mit Jürg Andreas Meister, einem der Macher*innen der Audio-Dokuserie "Killing Jack - Warum der Ripper-Mythos uns nicht loslässt" heraus.
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