In der sächsischen Kleinstadt Wurzen kam es am vergangenen Freitagabend einen Angriff auf ein Wohnhaus von Geflüchteten. Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei waren etwa 30 junge Deutsche an dem Angriff beteiligt. Dabei wurden mehrere Bewohner des Hauses verletzt, sowie erhielten zwei Angreifer Stichverletzungen von sich wehrenden Hausbewohnern. Wie die Polizei auch berichtet, habe es vor dem Angriff einen Streit zwischen Jugendlichen und Migranten gegeben, zuerst am Park am Bahnhof Wurzen, wohl noch rein verbal. Doch der genaue Ablauf des Abends in Wurzen muss noch rekonstruiert werden. Der Staatsschutz ermittelt wegen eines möglichen fremdenfeindlichen Motivs. Dieser schreckliche Angriff zeigt erneut: in der sächsischen Kleinstadt Wurzen scheint nicht sicher zu sein, immer wieder kommt es zu Angriffen und Anfeindungen gegen Geflüchtete. Wie sich die Situation in der Stadt gerade darstellt, darüber sprachen wir mit Jens Kretzschmar vom NDK, vom Netzwerk für Demokratische Kultur aus Wurzen.