Die Nachricht stammt vom Ende letzter Woche: Frau tot aufgefunden in der JVA Burg. Dabei handelte es sich um eine Ehefrau, die auf Besuch war bei ihrem Mann. Denn Menschen, die im Gefängnis sitzen, haben bei guter Führung die Möglichkeit, unüberwachten Besuch zu empfangen. So soll ihnen, in der von den Medien gerne als "Liebeszelle" bezeichneten Zelle, ein privater Langzeitbesuch ermöglicht werden. Letzte Woche Donnerstag wurde eben jene Besucherin eines Häftlings am Ende des Langzeitbesuchs tot aufgefunden. Mittlerweile ist klar, dass es laut Obduktionsbericht zu "Gewalt gegen den Hals" kam und eine natürliche Todesursache ausgeschlossen wird. Dieser Fall reiht sich ein in jene Gewalttaten, die man als Femizid bezeichnen sollte. Diese so bezeichnete Tötung einer Frau aufgrund ihres Geschlechts gilt in Deutschland nicht als eigener Straftatbestand. Wir sprachen mit Michelle Angeli vom Landesfrauenrat Sachsen-Anhalt über diesen Femizid, aber auch über den Umgang mit diesen Taten in der Politik und Öffentlichkeit.
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