Immer wieder schafft es die ungarische Regierung negativ in die europäischen Schlagzeilen. Ende des letzten Jahres sorgte die gesetzliche Erhöhung möglicher Überstunden für Proteste im Land. Eine antisemitische Kampagne der Fidesz-Partei wurde besprochen und in der Europäischen Volkspartei diskutiert man die weitere Mitgliedschaft von Fidesz. Selbst Teilen der konservativen EVP werden die Äußerungen eines Victor Orbán inzwischen zu krass. Mit der Kulturwissenschaftlerin Magdalena Marsovszky sprachen wir über die politische Entwicklung in Ungarn.
Mit ihr blickten wir zunächst auf die Machtverhältnisse im ungarischen Parlament: Die Fidesz-Partei ist mit 119 Sitzen im Parlament die stärkste Partei - ihr folgt mit 26 Sitzen die rechtsextreme Partei "Jobbik" mit 26 Sitzen. Offiziell sind diese Parteien Gegner, die um die Macht konkurrieren - aber beide Parteien scheinen sich mit nationalistischen Tönen zu übertrumpfen versuchen. Deshalb haben wir Magdalena Marsovszky zunächst gefragt, in welchem Verhältnis Fidesz und Jobbik stehen.
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