Zur prekären Situation von FriseurInnen unter Corona
Am Sonntag waren bundesweit Friseurläden hell erleuchtet, obwohl sie seit Wochen wegen der Corona-Maßnahmen geschlossen haben. Dahinter steckte die Aktion "Licht an!" des Zentralverbands des Deutschen Friseurhandwerks. Die Aktion sollte auf die dramatische wirtschaftliche Situation der Friseur-Betriebe aufmerksam machen. Denn seit mittlerweile sechs Wochen machen die Friseurläden keinen Umsatz mehr. Einige Läden, und eine ganze Friseurkette haben bereits Insolvenz angemeldet. Die Situation der häufig prekär angestellten FriseurInnen wird mit der gestrigen Aktion allerdings nicht thematisiert. Genau darauf blickt hingegen die Gewerkschaft verdi, die für FriseurInnen eine finanzielle Absicherung in der Corona-Krise fordert. Radio Corax sprach darüber mit Sonja Austermühle, Bundesfachgruppenleiterin bei verdi und zuständig für das Friseurhandwerk.