Wie profitierten Individuen, Organisationen und Institutionen von kolonialen Machtgefällen und Hierarchien in Halle? Welchen Stellenwert erreichte der Kolonialismus in der städtischen Kultur, Politik und Wirtschaft? Welche Bedeutung hatte Halle für die deutsche Kolonialgeschichte? Welche Formen des Widerstands gab es? Koloniale Vergangenheiten und Kontinuitäten sind häufig noch Leerstellen im Stadtgedächtnis. Dass auch deutsche Städte Teil der Kolonialgeschichte sind, liegt zwar inzwischen auf der Hand; in kleineren Städten wie Halle sind die Spuren ihre Spuren aber noch verwischter als in größeren Städten wie Berlin, Bremen oder Hamburg. Umso wichtiger ist es, diesen Spuren nachzugehen und die kolonialen Verstrickungen aufzuzeigen.
Eine gute Gelegenheit dazu wird es am 24. Tag der Stadtgeschichte geben. Von 10 bis 18 Uhr wird im Stadtarchiv der "state of the art" der halleschen Kolonialgeschichte aufgezeigt.
Radio Corax sprach vorab mit Jan Kellershohn, der den Tag konzipiert und leitet.
Mehr Informationen zur Tagung: https://www.stadtgeschichte-halle.de/index.php/alle-veranstaltungen/tag-der-stadtgeschichte/112-24-tag-der-stadtgeschichte/2024-11-16-10-00
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