Im Osten geht die Sonne auf. So lautete relativ einhellig der Tenor, als im März dieses Jahres verkündet wurde, dass der US-Konzern Intel seine Chipproduktion auch in Magdeburg plant. Zwei Megafabriken sollen dort entstehen, die - so das Versprechen - ca. 10.000 Arbeitsplätze im Technologiesektor nach Magdeburg bringen. Versprochen wurde auch eine Bürgerbeteiligung, die bisher jedoch eher in Form von Lobbyveranstaltungen stattfindet. Der Bund versprach dabei auch eine Subvention für die Ansiedlung in Höhe von 6,8 Milliarden Euro, die mittlerweile auf 10 Milliarden Euro erhöht wurde. Wo soviel Geld fließt, ist die Ansiedlung also offensichtlich ein sehr wichtiges Projekt für die Regierung, sowohl auf Bundesebene als auch in Sachsen-Anhalt. Bei diesem gigantischen Investment wird aber auch viel Kritik laut. Zum einen wegen der intransparenten Entscheidungsprozesse, insbesondere in Bezug auf die steigenden Subventionen. Außerdem gibt es Zweifel, ob der gewählte Standort tatsächlich die beworbenen Vorteile für die Bevölkerung bringt, die neben den ca. 10.000 Arbeitsplätzen auch einen Ausbau der Infrastruktur vorsieht. Aber auch aus ökologischer Perspektive ist das Vorhaben natürlich umstritten. Wie realistisch sind also versprochenen Vorteile für die Stadt? Das ist die Frage, mit der sich die Initiative Sozialkombinat Ost in Magdeburg seit längerem auseinandersetzt und gegenüber Radio Corax Auskunft gibt.
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