Die konkreten Erfahrungen und direkte Solidarität lassen sich also nicht einfach auslöschen, wenn ein linkes Projekt falsch abbiegt, das zumindest das Fazit von Sandra Bauske, die als internationale Brigadistin 2003 in Nicaragua war. Vom Traum der Revolution, der schon zu ihrer Zeit nicht mehr ganz im Vordergrund zu sein schien, ist heute wenig übrig, so hat die Regierung inzwischen fast alle Oppositionelle, welche gegen die Diktatur protestiert haben, aus dem Land abgeschoben oder sie in Gefängnisse gesteckt. Dabei waren es in den 80er Jahren eben eine erfolgreiche Revolution gegen eine Diktatur, welche die ersten internationalen Brigadist*innen nach Nicaragua zog. Doch internationale Brigaden nach Nicaragua gab es nicht nur in den 80er Jahren, sondern die gibt es bis heute - und in den 2000er Jahren reiste über die IG Metall Sandra Bauske nach Nicaragua als internationale Brigadistin. Gegenüber Radio Corax berichtet sie, was für sie der Grund war, dorthin zu gehen.
Der Kino-Dokumentarfilm "Der Traum von der Revolution" über die internationale Brigaden und was daraus geworden ist, wird am 16. Mai von der Gruppe aprender juntos in den Räumlichkeiten von Radio Corax um 19 Uhr gezeigt.
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