Von Crisis zu Death in June – Grauzone im Neofolk

Fans des '70er-Jahre-Anarchopunk mögen sich über diese Nachricht freuen: Die britische Band "Crisis" hat sich wiedervereinigt und wird in diesem Jahr unter anderem auf dem "Wave-Gothik-Treffen" (WGT) in Leipzig spielen. Allerdings hat diese Nachricht einen faden Beigeschmack - sie ist im Zusammenhang mit einer Diskussion über die Grauzone in der "Schwarzen Szene" zu sehen. Eine Diskussion, der sich diese Szene nie wirklich gestellt hat. Aus "Crisis" ist Anfang der '80er Jahre die Band "Death in June" hervorgegangen, die das Genre des Neofolk maßgeblich geprägt hat und die sich immer wieder positiv auf die SA und den Strasser-Flügel der NSDAP bezogen hat. Um dieser Gemengelage auf den Grund zu gehen, haben wir mit Peter Schulz gesprochen, der sich immer wieder kritisch mit dem Genre des Neofolk auseinandergesetzt hat. Wir fragten ihn zunächst nach einer Definition des Neofolk.

Peter Schulz ist Mitautor eines Textes über "Ästhetik des Eigensinns – Goth zwischen bürgerlichem Befreiungsideal und Duldung der Barbarei" im Conne-Island-Newsflyer: Ästhetik des Eigensinns – Goth zwischen bürgerlichem Befreiungsideal und Duldung der Barbarei.


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