Peter und der Wolf ist nur eine der vielen Geschichten, die den Mythos des großen bösen Wolfes seit hunderten Jahren über Generationen hinweg aufrecht erhalten. Der Wolf selbst war in Deutschland 150 Jahre lang ausgerottet, aber die Gruselmärchen über ihn lebten weiter und sorgen dafür, dass jetzt, wo es wieder freilebende Wölfe in Deutschland gibt, viele Menschen ihm mit großem Misstrauen und Vorurteilen begegnen. Für NaturschützerInnnen dagegen war es großer Grund zur Freude, als im Jahr 2000 das erste Mal wieder Wolfswelpen in Freiheit geboren wurden. Die Fragen, wie man nun mit Wölfen in Freiheit umgehen soll, inwieweit man ihre Rückkehr feiern und unterstützen sollte und inwieweit aber auch die Sorgen berechtigt sind, sind seitdem auch in der Politik angekommen. Mit diesen Fragen beschäftigt sich nämlich in jedem Bundesland ein Wolfsmanagement. Über das Wolfsmanagement in Deutschland wird es morgen in Halle einen Vortrag geben – im Rahmen der Vortragsreihe Umwelt- und Planungsrecht in Praxis und Wissenschaft. Professor Wolfgang Köck wird von 16 bis 18 Uhr im Melanchthonianum sprechen. Saskia von Radio Corax sprach mit Köck.