Seit Oktober letztes Jahres setzen sich die Freien Radios immer wieder mit der Geschichte der Novemberrevolution auseinander. Heute ist es vielleicht ein erstaunlicher Umstand, darauf hinzuweisen: Vor 100 Jahren hat in deutschen Gefilden eine Revolution stattgefunden. Eine Revolution gegen den Krieg, eine internationalistische Revolution, eine Revolution mit sozialistischer Stoßrichtung. Während Ende des letzten Jahres das Gedenken an die Novemberrevolution vor allem in Kulturinstitutionen stattgefunden hat, wird in diesem Jahr das Gedenken auch in der Politik seinen Platz finden. Denn: vor hundert Jahren wurde die Weimarer Republik gegründet, in deren Tradition man sich heute stellen möchte. Allerdings muss man darauf hinweisen: Die Gründung der Weimarer Republik ging einher mit erheblichen Konflikten über die Frage, wie eine künftige Gesellschaft aussehen soll. Das lässt sich trefflich an der Revolution in Bayern zeigen. Im November 1918 ging die Revolution in Bayern äußerst unblutig zu. Die Auseinandersetzungen sollten dann erst im Frühling 1919 so richtig beginnen. Im April wurde dort die Bayrische Räterepublik gegründet. Genau zu diesem Thema findet in Erfurt gerade eine Veranstaltungsreihe statt, die gemeinsam vom Bildungskollektiv und der Rosa-Luxemburg-Stiftung Thüringen organisiert wird. Um mehr zu erfahren, sprach Radio Corax mit Bernd Löffler. Löffler ist aktiv bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung Thüringen.
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