Gewaltsamer Übergriff vor dem Haus der Identitären

Am Wochenende wurden drei Menschen aus dem von der sogenannten „Identitären Bewegung“ betriebenen Haus heraus angegriffen und verletzt. Die Polizei spricht von „gefährlicher Körperverletzung“ und Tritten auf eine am Boden liegende Person. Der Übergriff reiht sich ein in eine Reihe von Gewalttaten, die von IB-Mitgliedern in Halle ausgingen. Während ihr öffentliches Auftreten in der Stadt auf wenig Resonanz trifft, zeigt sich in solchen Angriffen, was die eigentlichen Ziele der rechtsradikalen Akteure sind. Wir sprachen mit einem Pressesprecher des Bündnis „Halle gegen Rechts“ über den Vorfall und die Verantwortungen von städtischen Stellen und Universitätsleitung im Umgang mit den Tätern und dem campusnahen Haus.

Auch die Anwohner*inneninitiative der Adam-Kuckhoff-Straße „Für weltoffene Nachbarschaft!“ äußerte sich zu den Ereignissen in der Nacht von Freitag auf Samstag. Der Übergriff zeige ein weiteres Mal, dass es sich bei der sogenannten „Identitären Bewegung“ um gewalttätige Neonazis handle. Die Initiative schreibt: „Nach wie vor wünschen wir ausdrücklich keine Nachbarschaft mit ihnen. Dies werden wir weiterhin mit Ausdauer und Überzeugung deutlich machen. Wir solidarisieren uns mit den Betroffenen und fordern eine schnelle Aufklärung und Ahndung aller Übergriffe.“