Zwischen dem 20. und 21. März 2003 Jahren quält eine Clique in Naumburg Andreas Oertel. Er stirbt nach den zwei Tage andauernden schweren Misshandlungen am 21. März 2003. Die Gruppe junger Täter hatte den geistig behinderten Mann in seiner Wohnung festgehalten und dort gequält bis er an seinen Kopfverletzungen starb. Andreas Oertel wuchs in Halle auf, lebte in verschiedenen Wohneinrichtungen und arbeitete in einer Holzwerkstatt. Seine Kollegen beschrieben ihn als zuverlässig und ordentlich. Der Mord an ihm wird von Landes- und Bundesregierung bis heute nicht offiziell als rechte Gewalt anerkannt. Die Mobile Opferberatung in Sachsen-Anhalt hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Erinnerung wach zu halten und wach zu rütteln, an Menschen wie Andreas Oertel - an die Todesopfer rechter Gewalt. Dazu erscheint in Kürze eine Sammlung von Bildungsmaterial, die den Titel trägt "Den Opfern einen Namen geben". Wir sprachen mit einer der Verantwortlichen, Zissi Sauermann und fragten sie zunächst nach den Hintergründen des Projekts.
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