‚Wir wollen uns nicht einschüchtern lassen‘ – Brand im ‚One happy Family‘-Community Center auf Lesbos

Am ersten März-Wochenende hatte die türkische Regierung angekündigt, Flüchtlinge nicht länger an der Weiterreise in die EU zu hindern. Griechenland hat daraufhin die Grenze dichtgemacht. Die Grenzübergänge sind mit Stacheldraht gesperrt. Polizei und Militär patrouillieren verstärkt. Die Europäische Union unterstützt die gewalttätige Schließung der Grenzen. Die Menschen Geflüchteten sind an der Einreise mit Wasserwerfern, Blendgranaten und Tränengas gehindert worden. Und die griechische Regierung will das Asylrecht ein Monat lang aussetzen. Dadurch hat sich auch auf Lesbos die Situation verschärft. Seit Jahren sind die Lager auf der griechischen Insel überfüllt. Mehr als 42 000 Migranten harren derzeit auf den griechischen Inseln Lesbos, Chios, Samos, Leros und Kos vor der türkischen Küste aus. Die dort ankommenden Geflüchteten werden daran gehindert die Inseln zu verlassen. Letzte Woche kam es Übergriffen auf Geflüchtete und Hilfsorganisationen. Am Wochenende hat nun die Schule des ‚One Happy Family‘-Community Center auf Lesbos gebrannt. Ob es sich um Brandstiftung handelt, ist bislang nicht bekannt. Wir haben mit Fabian Bracher vom ‚One Happy Family‘-Center über den Brand und die Situation für Gefüchtete und NGOs auf Lesbos gesprochen.


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