Situation von MigrantInnen während Corona

Die Corona-Pandemie und ihre wirtschaftlichen Auswirkungen treffen zugewanderte Menschen und ihre Familien besonders stark. Das geht aus dem diesjährigen Internationalen Migrationsausblick der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung hervor. Die Gründe sind demnach die häufig schwierigeren Lebensumstände von MigrantInnen im Vergleich zur restlichen Bevölkerung. So seien zugewanderte Familien eher arm. Sie würden häufiger auf engem Raum zusammen leben und sie würden laut dem Bericht oftmals in Jobs arbeiten, wo das Abstandhalten zum Schutz vor dem Coronavirus kaum möglich sei. Damit sind MigrantInnen der Studie zufolge deutlich anfälliger für eine Covid-19-Infektion. Diese Studie wurde zeitgleich zum gestrigen Integrationsgipfel der Bundesregierung veröffentlicht. Bundeskanzlerin Angela Merkel traf sich dazu mit 40 MigrantInnenverbänden, um die Situation von zugewanderten Menschen während der Corona-Pandemie zu besprechen. Letztlich ging es dann wieder um die Integration. An dem Integrationsgipfel nahm auch Mamad Mohamad teil, Geschäftsführer von LAMSA, dem Landesnetzwerk Migrantenorganisationen Sachsen-Anhalt. Wir sprachen mit ihm über die Situation von MigrantInnen während Corona in Sachsen-Anhalt und über die Ergebnisse des gestrigen Integrationsgipfels.


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