Leipziger Stadtrat: Waffenverbotszone soll abgeschafft werden

Waffenverbotszonen sind ein Mittel, um polizeiliche Befugnisse auszuweiten. Auch in Halle gibt es seit Neustem auch eine Waffenverbotszone. Begründet werden Waffenverbotszonen oft damit, dass Kriminalität bekämpft werden soll. Ob Waffenverbotszonen immer die richtige Wahl sind, vor allem in Wohnvierteln, wird oft kritisiert. Die Waffenverbotszone auf der Leipziger Eisenbahnstraße ist die erste und einzige Waffenverbotszone in Sachen und wurde vor zwei Jahren mittels Verordnung realisiert. In der Waffenverbotszone dürfen keine Waffen und gefährliche Gegenstände mitgeführt werden. Eine 24 Stunden Überwachung in den Straßen rund um die Eisenbahnstraße im Leipziger Osten war laut ehemaligem Polizeipräsident Bernd Merbitz das Mittel der Wahl, um Kriminalität zu bekämpfen. Seit der Einführung der Verordnung gab es von vielen politischen Initiativen große Kritik an der Waffenverbotszone. „Soziale Probleme seien nicht autoritär zu lösen“, führt beispielsweise die Initiative CopWatch an. Gerade verdachtsunabhängige Kontrollen und das oft thematisierte Racial Profiling sind wesentliche Bestandteile der Kritik. Am 18.02.2021 stimmte der Leipziger Stadtrat nun für die Abschaffung der in die Kritik geratenen Waffenverbotszone. Was dieser Beschluss für folgen hat und ob die Waffenverbotszone nun wirklich Geschichte ist, darum geht es folgendem Beitrag:


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