Petition gegen die nächtliche Ausgangssperre in Halle

Seit Samstag gilt für Halle eine nächtliche Ausgangsbeschränkung. Zwischen 21 und 5 Uhr darf man nur aus triftigem Grund die Wohnung verlassen, etwa wenn man zur Arbeit muss, Tiere versorgen oder das Sorge- und Umgangsrecht wahrnehmen möchte. Spazieren gehen, beim Imbiss Essen holen oder Einkaufen gehen ist untersagt. Die nächtliche Ausgangssperre in Halle ist an den Inzidenzwert gekoppelt. Bleibt der fünf Tage hintereinander unter 200, wird die Beschränkung aufgehoben. Durch diese weiteren Kontaktbeschränkungen erhofft sich die Stadt, die Zahl der Neuinfektionen zu senken. Ein umstrittenes Mittel, denn der Effekt von Ausgangssperren ist bislang unzureichend nachgewiesen. An der Verhältnismäßigkeit dieser Maßnahme gibt es demnach viele Zweifel. Neben einer Klage und einer Kundgebung des Offenen Antifaplenums in Halle von vergangenen Samstag, richtet sich nun auch eine Petition gegen die Ausgangssperre. Marco Pellegrino hat auf der Plattform openpetition.eu die Petition Oberbürgermeister Wiegand, beenden Sie die Ausgangssperre in Halle (Saale) initiiert. Die Petition hat bereits über 1100 Unterschriften versammeln können. Über die Petition und die Argumente gegen eine Ausgangssperre sprachen wir mit Marco Pellegrino.


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