Notunterkünfte sind keine adäquate Unterbringung

Kälte und steigende Preise erschweren diesen Winter vor allem den Menschen das Leben, die von Wohnungslosigkeit bedroht oder betroffen sind. Wie groß die Bedarfslage tatsächlich ist, lässt sich nur durch belastbare Daten feststellen. Beim Thema Wohnungslosigkeit fehlten diese lange. Im vergangenen Jahr veröffentlichte die Bundesregierung erstmals offizielle Zahlen zu Wohnungslosigkeit. Zum Stichtag, den 31. Januar 2022, war von 263 000 wohnungslosen Menschen in Deutschland auszugehen. Vor zwei Wochen am 31. Januar wurde erneut erhoben. Dieser Stichtag wurde von zahlreichen Initiativen zum Anlass genommen, das Thema Wohnungs- und Obdachlosigkeit in den Fokus zu rücken, etwa durch Aktionstage. Es geht Initiativen wie dem Berliner Projekt "Zeit der Solidarität" um mehr, als bloße Zahlen. So befragte das Projekt über 200 obdachlose Menschen in Berlin zu ihrer Lebensrealität. Ergebnis der qualitativen Befragung: der dringendste Bedarf besteht bei Wohnraum und Schlafmöglichkeiten. Wie kann diesem Bedarf entsprochen werden, das besprachen wir heute Morgen mit Stella Kunkat vom Projekt "Zeit der Solidarität".


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