Aktuell wird in der Europäischen Union eine Reform der EU-Landwirtschaftspolitik verhandelt. Die Europäischen Staaten haben sich bereits geeinigt. Jetzt muss die Reform noch vom EU-Parlament abgesegnet werden. In den wesentlichen Punkten hat das EU-Parlament auch eine ähnliche Position. Kern der Reform ist die Teilweise-Bindung von Direktzahlungen an Umweltleistungen. Bislang wird einfach für die bewirtschaftete Fläche ein gewisser Betrag gezahlt. Davon profitieren vor allem große Betriebe. Unter anderem Umweltschutzverbände kritisieren das als Fehlgeleitete Politik. In Zukunft sollen 20% der Subventionen an Umweltschutzauflagen gekoppelt werden. Wie die genau Aussehen sollen entscheiden die Mitgliedstaaten dann selbst. Das hat einen Kompromiss zwischen den EU-Staaten ermöglicht. Die Bewertung der Reform fällt erwartbar aus. Die deutsche Agrarministerin Julia Klöckner hält die Reform für einen Systemwechsel, der konservative Bauernverband für eine deutliche Veränderung und Umweltschutzverbände wie der NABU oder Greenpeace halten die Reform für unzureichend. Wir haben mit Phillip Brändle von der Agrargemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft gesprochen. Er ist dort Referent für Agrarpolitik.
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