Aktionswoche zur Kolonialgeschichte des Leipziger Zoos

Zoos haben eine koloniale Geschichte: sie waren Orte kolonialer Propaganda, und Ende des 19. bis Mitte des 20. Jahrhunderts fanden in vielen Zoos sogenannte Völkerschauen statt, in denen Schwarze Menschen und Menschen of Colour auf rassistische und menschenverachtende Weise ausgestellt wurden.

Auch in Leipzig wird der Zoo für den Umgang mit seiner Kolonialgeschichte vom Aktionsbündnis DecolonizeZoo kritisiert. Vom 21. bis 28. November findet dort eine Aktionswoche des Bündnisses statt. Wir haben mit Linda Thierbach und Anna Obeng gesprochen. Linda Thierbach ist aktiv in der Initiative Schwarzer Menschen in Deutschland bei der Ortsgruppe ISD Leipzig. Anna Obeng ist als Schwarze Aktivistin bei der Initiative Schwarzer Menschen in Deutschland in Leipzig und Hamburg dabei. Beide sind außerdem aktiv beim Aktionsbündnis DecolonizeZoo. Wir haben sie gefragt, in welchen kolonialen Zusammenhängen und Kontinuitäten sich der Leipziger Zoo bewegt.

Anmerkung: Ota Benga, dessen Geschichte im Beitrag erzählt wird, wurde in einer Völkerschau in einem New Yorker Zoo ausgestellt.


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Der Plan des leipziger Zoos. Foto: Andre (CC BY-NC)