Der Autor Aras Ören zieht 1969 nach Berlin. Er schreibt in den darauf folgenden Jahren Poeme, längere Gedichte, über das Leben von Arbeiter*innen in der Bundesrepublik und in Berlin in all seiner Widersprüchlichkeit.
»Was will Niyazi in der Naunynstraße« (1973), »Der kurze Traum aus Kagithane« (1974) und »Die Fremde ist auch ein Haus« (1980) bilden zusammen die »Berliner Trilogie«.
Die Poeme zählen als die ersten erfolgreichen Texten, die in Deutschland die Situation türkischer Arbeitsmigrant*innen überhaupt thematisierten. Ören schreibt in der Regel auf Türkisch und arbeitet bei der Übersetzung seiner Werke ins Deutsche mit.
Kurz vor Aras Örens 75. Geburtstag am 1. November ist seine »Berliner Trilogie« in einem Band im Verbrecher Verlag erschienen. Wir haben mit Jörg Sundermeier vom Verbrecherverlag über Ören und dessen Werk gesprochen. Sundermeier hat die Poeme mehr als 50 Jahre nach ihrem ersten Erscheinen neu verlegt.
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