Armenien zwischen eurasischer und europäischer Union

(English version below)

Noch 2014 gab es Pläne, dass Armenien als potenzieller Beitrittskandidat der EU Infrage kommt. Kurze Zeit später wurde dies ausgeschlossen durch die dann vollzogene Mitgliedschaft in der eurasischen Union. Teil der Union sind die Demokratien Armenien und Kirgistan und die autoritär geführten Länder Kasachstan, Belarus und Russland. Trotzdem gibt es inzwischen ein Assoziierungsabkommen mit der EU, über das viele Fördergelde auch in das Land fließen. Armenien ist also auf der einen Seite eng mit Russland verbündet und gleichzeitig aber auch dabei eine enge Beziehung zur EU aufzubauen. Über den ökonomischen Drahtseilakt, den die armenische Regierung vollzieht und was all das bedeutet, berichtet der Politikwissenschaftler Andranik Hovhannisyan im Gespräch mit Radio Corax.

Dieses Gespräch entstand im Rahmen einer Recherchereise nach Jerewan in Armenien im Dezember 2022. Weitere Beiträge findet ihr hier:

(Englisch Version)

As recently as 2014, there were plans for Armenia to become a potential candidate for EU membership. A short time later, this was ruled out by the then completed membership in the Eurasian Union. Part of the Union are the democracies Armenia and Kyrgyzstan and the authoritarian-run countries Kazakhstan, Belarus and Russia. Nevertheless, there is now an association agreement with the EU, through which many subsidies also flow into the country. Armenia is thus closely allied with Russia on the one hand, and at the same time is in the process of building a close relationship with the EU on the other. Political scientist Andranik Hovhannisyan talked with Radio Corax about the economic balancing act that the Armenian government is performing and what all this means.

This conversation was recorded as part of a research trip to Yerevan, Armenia in December 2022. You can find more content from this trip here:


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Aussicht über Jerewan. Foto: Lente/Radio Corax (CC BY-NC-SA)