Den Ausbau der Windenergiegewinnung im Sinne des Klimaschutzes können wir eigentlich nur als rundum gute Angelegenheit im Sinne des Klimaschutzes betrachten. Vorsichtig ausgedrückt merkwürdig muten da Verhinderungsregeln wie die bayrische 10H-Regel an. Merkwürdig scheint es auch, wenn man deutschen Medienberichten beispielsweise von ZDF frontal Glauben schenken möchte, dass der Schutz eines Vogels vorgeschoben wird, um den Ausbau der Windenergiegewinnung zu verhindern. "Rotmilan gegen Windkraft - Das Märchen vom bedrohten Greifvogel" titelt frontal (vom 22.02.2022) und tagesschau.de weiß auch, dass eine internationale Studie zur Todesursache des Rotmilans widerlegt, dass Windräder den Greifvogel gefährdet. Die Wissenschaftler, die an der zitierten Studie arbeiten schütteln die Köpfe und protestieren gegen die Darstellung. Aber was einmal in der Welt ist...
Wir haben mit dem Biologen Martin Kolbe gesprochen. Kolbe ist Leiter des Rotmilanzentrum am Museum Heineanum in Halberstadt, der einzigen Einrichtung, die sich ausschließlich mit dem Rotmilan beschäftigt.
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