Jüngere Generationen erinnern sich häufig nicht mehr an ihn. Den Waggonbau Ammendorf, einst größter Arbeitgeber in Halle. Wie so viele DDR-Industriebetriebe ist auch der VEB Waggonbau Ammendorf der Treuhand und der Deindustrialisierungpolitik der 1990er-Jahre zum Opfer gefallen. Nur noch Bruchstücke erinnern an die ehemalige Größe des Betriebs. In Halle widmet sich nun eine Ausstellung der Geschichte des Unternehmens. Dabei steht aber nicht der Betrieb im Fokus, sondern die Traditionen  seiner Arbeiter*innen. Die Ausstellung ist zwei geteilt: Der erste Teil widmet sich dem „Zirkel Schreibender Arbeiter“ und  der DDR-Kulturpolitik. Im zweiten Teil der Ausstellung wird das Leben von mosambikanischen Vertragsarbeiter*innen in Halle untersucht. Vom 17. Feburar bis zum 26. April ist die Ausstellung „Weil wir jung sind – Oder was von der Zukunft bleibt“ am Steintor und im Blech zu sehen. Jan war dort und hat sich mit der Kuratorin Christina Brinkmann umgeschaut.