Bayrische Verhältnisse bei der IAA in München

Ein Rück- und Ausblick In den nächsten Wochen finden mehrere Gerichtsverfahren im Zusammenhang mit den Protesten gegen die ‚Internationale Automobilausstellung‘ im September 2021 in München statt. Vorgeworfen wird den Aktivist*innen unter anderem versuchte Körperverletzung, Widerstand und tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte. All das sind Vorwürfe, die oft verwendet werden,um eskalatives Verhalten der Polizei auf Demos nachträglich zu rechtfertigen. Verurteilungen stützen sich dabei fast immer ausschließlich auf Aussagen von Polizeibeamt*innen. Lou Schmitz, eine Sprecherin des Bündnisses "No Future for IAA" sagt dazu: "Es handelt sich bei dem Verfahren um einen politischen Prozess. Polizei und Staatsanwaltschaft versuchen im Nachgang der IAA, das Bild einer Bedrohung durch einen gewalttätigen Protest aufrecht zu erhalten. Sie brauchen entsprechende Verurteilungen, weshalb ein junger IAA-Gegner nun in den Knast gesteckt werden soll.“ Um über die Repressionen im Zusammenhang mit der IAA aufzuklären, veranstalten Aktivist*innen vom Bündnis "No Future for IAA" Vorträge, in denen sie von den aktuellen Ereignissen berichten. Wir haben mit Lara und Moritz vom Bündnis über die Proteste und die Vorträge gesprochen. Als erstes ziehen sie Bilanz aus den Aktionstage um die IAA im September 2021. Am Freitag um 19 Uhr findet im Lila Drachen in Halle ein Vortrag vom Bündnis "No Future for IAA" statt. Mehr Informationen findet ihr auch unter https://nofutureiaa.noblogs.org/.


Unsere Arbeit ist nur dank eurer Unterstützung möglich. Wir freuen uns immer über Spenden oder Fördermitgliedschaften. Noch besser ist es natürlich, wenn ihr Lust habt selber Radio zu gestalten und freies Radio nicht nur hört und unterstützt, sondern auch macht! Gerne könnte ihr uns jederzeit Feedback geben.