Sechs Wochen sind seit dem antisemitischen rechten Terroranschlag von Halle vergangen. Seither wurde viel über den nötigen Schutz jüdischer Einrichtungen und über Neonazismus im Internet diskutiert. Bund und Länder haben ein Maßnahmenpaket gegen Rechtsextremismus und Antisemitismus verabschiedet, das besonders die Sicherheitsbehörden stärkt. Nicht gestärkt wird hingegen die Arbeit von zivilgesellschaftlichen Vereinen und Initiativen gegen Rechts. Viele Modellprojekte gegen Rassismus und Antisemitismus erhalten trotz hörbarer Kritik im Demokratie leben Programm ab 2020 keine Förderung mehr. In Anbetracht der gesellschaftlichen Stimmung, einem Anstieg an Antisemitismus und Rassismus ist das das falsche Zeichen. Das meint auch Saba-Nur Cheema von der Bildungsstätte Anne Frank aus Hessen. Wir haben mit ihr über nötige Maßnahmen gegen Antisemitismus und Rassismus und Voraussetzungen für eine gelingende Präventionsarbeit gesprochen.
Saba Nur Cheema ist am heutigen Mittwoch (18 Uhr) in Halle auf einem Podium unter dem Titel "Abwertung, Ausgrenzung und Gewalt" eingeladen.
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